Bei der diesjährigen Verleihung des Marken Awards 2017 in Düsseldorf wurden Gewinner in verschiedenen Kategorien gekürt. Eine branchenübergreifende Jury bewertete dabei die Marketing-Strategien der kandidierenden Unternehmen. Wie konnten die Gewinner über Marketing und Stärkung des Employer Brandings ihre Umsätze steigern und (wieder) wettbewerbsfähig werden?

Frosta, Gewinner der Kategorie bestes Marken-Momentum, setzte nach einem starken Abfall an Umsatzzahlen zum Jahrtausendwechsel auf die Strategie der Transparenz und Nachhaltigkeit. Das Unternehmen veröffentlichte den CO²-Fußabdruck und führte den Zutatentracker ein. Dadurch können Konsumenten genau nachverfolgen, woher zum Beispiel die Zwiebel in der Gemüsepfanne stammt. Seit zwei Jahren gibt es in der Produktionshalle eine gläserne Wand, sodass jeder Interessierte bei der Produktion zusehen kann. Die Transparenz zahlte sich aus: Frosta verbucht zum ersten Mal wieder einen Umsatzwachstum.

Ausgezeichnet in der Kategorie beste Marken-Dehnung wurde Em-eukal. Rückläufige Umsatzzahlen für die gesamte Bonbon-Branche traf auch einen der größten Hersteller in der Branche. Eine neue Nische musste gefunden werden, die nicht zu weit von dem eigenen Produkt entfernt ist. Schließlich möchte man seine Marken-Bekanntheit nutzen. Der Blick ging „über die Bonbonschale“ hinaus zu den Fruchtgummis, ein Nachbarprodukt mit hohen Absatzzahlen unter den jungen Konsumenten. Die Stärken des eigenen Produkts wurden mit denen des Nachbarprodukts gepaart und es entstand der neue, wohltuende Gummidrop.

Die beste Marken-Digitalisierung erzielte laut Jury die Firma Bilou. Dahinter steckt eine YouTuberin namens Bianca Heinicke, die mit ihren Videos und Beauty-Tipps schon vor Einführung von Bilou ein Internet-Star mit vier Millionen Fans war. Als Produkt wurde ein Duschgel gewählt – ein Markt, der mit über 700 Neueinführungen im vergangenen Jahr bereits hart umkämpft ist. Mit einem innovativen Produkt (ein Schaum anstatt eines Gels), einem authentischen Namen und ausgefallenen Duftsorten schaffte sie einen erfolgreichen Start. Zu jeder Produkteinführung gab es POS-Displays mit Bianca Heinicke in Lebensgröße, ein Gewinnspiel und YouTube Videos. Die Marketing-Strategie kam gut an: Eine Erweiterung der Produktpalette ist bereits geplant.

Es lassen sich viele weitere Beispiele für erfolgreiche Marketing und Employer Branding Projekte finden. Dabei gilt es eine individuelle Strategie zu finden, die authentisch zu dem Unternehmen und zu dem Produkt passt. Nicht jede Strategie kann auf das eigene Unternehmen übertragen werden.

Wenn Sie als Unternehmen Unterstützung bei der Gestaltung Ihres Employer Brandings benötigen, sprechen Sie uns gerne dazu an.