Mit dem Eintreten der Generation Y in die Berufswelt stand und stehen auch heute noch die Unternehmen vor der Problematik „die Jungen“ in das System der Berufswelt einzugliedern. Manche Unternehmen haben die Herausforderung gemeistert sich anzupassen und manche sind immer noch dabei. Trotzdem steht schon wieder die nächste Generation in den Startlöchern: die Generation Z. Doch was unterscheidet diese beiden Generationen?

Ab dem Geburtsjahr 1995 zählt man zur Generation Z. Einer der größten Unterschiede ist, dass durch anhaltende Krisengebiete (Kriege & wirtschaftliche Krisen innerhalb der EU) ein Gefühl von latenter Bedrohung entstanden ist, welches den Wunsch nach klaren Strukturen verstärkt hat. Diese Strukturen wurden durch den Sozialisierungsprozess (Eltern, Kindergärten, Schulen & Hochschulen) vorgelebt, erlebt und verinnerlicht.

Die Z’ler sind die ersten wirklichen Digital Natives. Die Generation Y hingegen ist wie alle anderen mit der Digitalisierung gewachsen. Ständiges Onlinesein dient nicht nur zur ständigen Erreichbarkeit, sondern auch dazu sich differenziert zu informieren. Durch die Omnipräsenz in der digitalen Welt, erwartet die Genration Z dies auch von zukünftigen Arbeitgebern. Die wahrgenommene Arbeitgebermarke ist oftmals wichtiger als irgendwelche Auszeichnungen. Es geht den Z’lern darum, ein Gefühl für das Unternehmen zu entwickeln. Dies kann unteranderem durch Mitarbeiter Podcasts/Storys oder Influencer geschehen, welche von ihrer täglichen Arbeit bzw. ihrem Arbeitsumfeld berichten. Ein ebenfalls hohen Stellenwert haben immer noch die persönlichen Empfehlungen, durch die eigene Peer-Group.

Unternehmer dürfen also nicht den Fehler machen die Z’ler mit ihren Vorgängern zu vergleichen. Das Scheitern der Work-Life-Balance der Generation Y erleben sie hautnah. Deswegen ist ihr Wunsch viel eher als Work-Life Separation zu verstehen. Planbare und gleichzeitig flexible Arbeitszeiten und ein strikter Cut zwischen Arbeit und Freizeit ist für sie besonders wichtig. Denn eines eint beide Generationen: Freizeit soll Freizeit bleiben.

Ihnen ist außerdem wichtig, dass sie in der Lage sind sich selber zu entfalten und die Möglichkeit zur persönlichen Entwicklung gegeben ist. Dies kann ganz einfach durch vorhandene Weiterbildungsmöglichkeiten gewährleistet werden. Die dadurch entstandene Win-Win-Situation nützt beiden Seiten.

Der Umgang mit neuen Generationen stellt schon immer eine Herausforderung für Unternehmen dar. Doch gerade die Generation Y und Z, haben ihre eigene Vorstellung und Ansprüche an die Arbeitswelt entwickelt. Wenn Unternehmen es schaffen sich darauf einzulassen und ihnen gerecht zu werden, dann danken es beide Generationen mit ihrem Einsatz und Erfolgswillen.