Gute Führung durch Stärkenorientierung
Es gilt schon länger als bewiesen, dass eine gute Führungskraft die Stärken der Mitarbeiter fokussiert. Doch jeder, der bereits ein Team geführt hat weiß, dass dies nicht immer einfach ist. Schließlich ist es evolutionär bedingt, Schwächen in einem System zu erkennen. Einerseits, da sie Gefahr bedeuten könnten und andererseits, um das System stetig zu verbessern. Auch unsere Erziehung polt uns darauf, an unseren Schwächen zu arbeiten – bei schlechten Noten nehmen wir Nachhilfe, im Arbeitsleben heißt dies dann Training, Workshop oder Fortbildung.
Eine Grundvoraussetzung, um Stärken der Mitarbeiter zu erkennen und zu fördern, ist das Wissen über die eigenen Stärken. Hat die Führungskraft nur ihre eigenen Schwächen im Blick, wird es kaum möglich sein, bei den Mitarbeitern die Stärken zu sehen. Eine Übung („Reflected Best Self“) kann dabei helfen, sich seiner Stärken bewusst zu werden. Dabei werden Freunde, Kollegen oder Verwandte nach einer Situation befragt, in welcher der Person (hier die Führungskraft) etwas besonders gut gelungen ist oder in der ein gemeinsamer Erfolg erzielt wurde. Die Antworten sollten im Nachgang aufgeschrieben und nach Mustern analysiert werden.
Wichtig für das Erkennen der Stärken der Mitarbeiter ist ein Stärkentest. Dieser sollte nicht wie üblich nur am Anfang der Karriere durchgeführt werden, da sich Stärken im Laufe des Berufslebens (weiter-) entwickeln und sich manifestieren können. Zusätzlich sollten in einem Zwei-Augen-Gespräch oder einem Workshop auch die Motive der Mitarbeiter eruiert werden. Diese bestimmen nämlich, was den Mitarbeiter wirklich antreibt.
Kennen Sie die Stärken und Motive Ihrer Mitarbeiter? Sprechen Sie uns zu diesem Thema gerne an.