Mikromanagement – diese Art zu führen ist gefährlicher, als sie klingt!
„Mikromanagement“ als Begriff ist häufig mit negativen Konnotationen verbunden – und das zurecht. Es beschreibt das Verhalten von Vorgesetzten, die sich zu stark in die Details der Arbeit ihrer Mitarbeitenden einmischen. Dieses Phänomen hat weitreichende Auswirkungen auf die Produktivität und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden und das gesamte Arbeitsklima.
Gründe für Mikromanagement
Eine der Hauptursachen für Mikromanagement liegt im mangelnden Vertrauen seitens der Führungskraft. Sie zweifelt an der Fähigkeit ihrer Mitarbeitenden, Aufgaben eigenständig zu erledigen, und glaubt, die Kontrolle behalten zu müssen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Ersticken von Kreativität und Innovation
Die Auswirkungen von Mikromanagement sind vielfältig. Erstens kann es die Kreativität und Innovationsfähigkeit der Mitarbeitenden erheblich einschränken. Wenn sie ständig unter Beobachtung stehen und jede Entscheidung „von oben“ genehmigt werden muss, werden sie zögerlich und sind weniger bereit, neue Ideen vorzubringen oder innovative Lösungen zu entwickeln.
Zweitens führt Mikromanagement zu einem Mangel an Motivation und Engagement. Mitarbeitende, die das Gefühl haben, dass ihnen nicht vertraut wird, verlieren schnell die Begeisterung für ihre Arbeit. Dies kann einen erheblichen Rückgang der Arbeitsleistung bedingen.
Drittens kann Mikromanagement zu einem schlechten Arbeitsklima führen. Mitarbeitende, die sich bevormundet fühlen, sind oft frustriert und unzufrieden. Konflikte am Arbeitsplatz und ein stark beeinträchtigtes Teamgefühl können die Folge sein.
Vertrauen ist der Schlüssel
Um Mikromanagement zu vermeiden, ist es wichtig, ein gesundes Maß an Vertrauen in die Fähigkeiten der Mitarbeitenden aufzubauen. Die wichtigsten Punkte: Aufgaben delegieren und Verantwortung abgeben – auch, wenn das im ersten Moment Arbeit und Zeit (für Führung!) erfordert. Wenn das gelingt, gelingt Management – ganz ohne „Mikro“.
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