Die Quote arbeitssuchender Menschen liegt – bezogen auf den Vergleichsmonat Januar – mit 5,3 % auf einem historischen Tiefstand. Mit 4,8 % Arbeitslosigkeit war Ende des Jahres ein generelles Minimum erreicht. Zwar wird das Wort „Fachkräftemangel“ oftmals als Panikmache verstanden, allerdings können wir aus den vielen Gesprächen mit Personalentscheidern ableiten, dass es noch nie so schwer war, passendes Personal zu finden!

In einer Umfrage der forsa stand die Frage im Vordergrund, wie viel Zeit die Unternehmen benötigen, um freie Stellen zu besetzen. Außerdem wurde hinterfragt, mit welchen Kennzahlen gearbeitet wird, um die Mitarbeitersuche zu optimieren und was die Besetzung von freien Stellen kostet. Gefragt wurden mehr als 200 Personalentscheider in Unternehmen mit mehr als 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Die Ergebnisse – Lage der Unternehmen

  • Um eine Führungsposition im Unternehmen zu besetzen, benötigen:
    > 2/3 der Befragten mehr als drei Monate
    > 50 % der Personalentscheider drei bis sechs Monate
    10 % der Teilnehmer sechs bis neun Monate
  • Die Zeit, bis eine Stelle besetzt werden kann (Time-to-Hire), stieg in den letzten fünf Jahren bei 73 % der teilnehmenden Betriebe an
  • Die Kosten für die Besetzung einer Führungsposition stiegen ebenfalls, hier sind Budgets von 20.000 € bis zu 50.000 € üblich.
  • Frappierend: 29 % der teilnehmenden Betriebe erheben keinerlei Kennzahlen in der Personalgewinnung und haben damit keine Chance, das eigene Recruiting zu optimieren

Der wichtigste Messwert im Recruiting ist mithin die Dauer bis zu Besetzung einer freien Stelle (Time-to-Hire). Denn unbesetzte Stellen haben nicht nur Auswirkungen auf Wachstum und Ertrag, sondern auch auf das soziale Gefüge bzw. die Stimmung im Betrieb (z. B. durch Doppelbelastungen). Dieser Index gibt also an, wie erfolgreich Ihr Recruiting ist.

Viele Unternehmen befinden sich im Hinblick auf Ihre Kennzahlen im Blindflug. Dabei können intelligente und kostengünstige Rekrutierungslösungen dabei helfen, die Effizienz zu erhöhen. Die systematische Analyse, wie beispielsweise der Dauer einer Stellenbesetzung, ist eine große Chance. Denn darüber erhalten Sie Erkenntnisse, welche „Zeitfresser“ im Mitarbeiter-Akquise-Prozess weggeräumt oder optimiert werden müssen. Denn die Verfügbarkeit eines Bewerbers ist zeitlich stärker limitiert denn je.

Weiterhin bekommen Sie Antworten auf diese Fragen:

  • Welche Suchmethoden / Medien sind für meinen Betrieb am effektivsten?
  • Was funktioniert bei bestimmten Positionen besser, bei anderen schlechter?

Unser Fazit

Erst wenn Sie wissen, wo sich diese Stellschrauben befinden, sind Sie in der Lage, an diesen zu drehen.

Fakt ist, dass sich der Mangel an Fachkräften aktiv auf die Besetzungszeiten auswirkt. Dennoch: Die Optimierung der eigenen Prozesse kann Wettbewerbsvorteile bringen. Hierzu gehört das Briefen der Recruitingbeauftragten, das Sichten der Bewerbungen, die Koordination mit den Fachvorgesetzten. Weiterhin kann die Digitalisierung der Abläufe helfen, um das „Matching“ der Bewerber mit freien Stellen zu verbessern, die datenschutzkonforme Behandlung von Kandidatendaten sicherzustellen sowie die Dynamisierung der Kommunikation anzuheben.

Wir können Sie dabei unterstützen, Ihre Personalarbeit zu professionalisieren. Hierzu gehören die Einführung standardisierter Verfahren, die Umsetzung von Digitalisierungsthemen und die Optimierung Ihres Arbeitsgeberauftritts. Sprechen Sie uns hierzu gerne an.