Die Tage werden kürzer, die ersten Plätzchen duften in den Büros, und die Planungen für die alljährliche Weihnachtsfeier laufen auf Hochtouren. Für viele Unternehmen sind Feiern ein fester Bestandteil der Unternehmenskultur. Aber sind Weihnachtsfeiern tatsächlich so wertvoll, wie wir denken? Und was macht eine Feier zu einem gelungenen Erlebnis? Auf diese Fragen wollen wir einen kritischen Blick werfen.

Die Bedeutung von Feiern für das Team

Feiern, wie die Weihnachtsfeier, bieten eine besondere Gelegenheit, das Jahr gemeinsam abzuschließen, Erfolge zu feiern und die Zusammenarbeit zu würdigen. Sie schaffen Raum für informelle Gespräche, stärken den Zusammenhalt und lassen Mitarbeitende auch jenseits ihrer Rollen und Aufgaben in Kontakt treten. Gerade in hybriden oder digitalen Arbeitswelten wird der persönliche Austausch immer wichtiger, um ein „Wir-Gefühl“ zu erhalten.

Eine Umfrage des Instituts für Arbeitskultur zeigt: Rund 72 % der Mitarbeitenden sehen in Weihnachtsfeiern eine Gelegenheit, die Teamdynamik zu stärken. Besonders geschätzt wird die Möglichkeit, Vorgesetzte und Kolleg:innen in lockerer Atmosphäre kennenzulernen.

Warum Weihnachtsfeiern manchmal skeptisch gesehen werden

Trotzdem sind Feiern nicht unumstritten. Viele Unternehmen berichten von Herausforderungen bei der Organisation, von Budgetfragen bis hin zur Teilnahmebereitschaft. Zudem fühlen sich manche Mitarbeitende von der Erwartung, an Feiern teilzunehmen, unter Druck gesetzt. Eine Studie von HR Insights ergab, dass 34 % der Mitarbeitenden Weihnachtsfeiern als zusätzliche Belastung empfinden – sei es wegen familiärer Verpflichtungen, langer Anfahrtswege oder mangelnder Identifikation mit dem Unternehmen.

Es stellt sich also die Frage: Ist die Weihnachtsfeier ein Muss, oder könnte man sie auch durch andere Formate ersetzen? Beispielsweise durch ein Sommerfest, das weniger terminliche Konflikte birgt, oder regelmäßige kleinere Teamevents über das Jahr verteilt.

Erfolgsfaktoren für eine gelungene Weihnachtsfeier

Damit eine Feier zum Erfolg wird, braucht es mehr als gutes Essen und ein hübsch dekoriertes Ambiente. Es geht darum, eine Feier zu gestalten, die zu den Werten und der Kultur des Unternehmens passt:

  1. Freiwilligkeit: Mitarbeitende sollten sich willkommen fühlen, ohne Druck, teilnehmen zu müssen. Dies lässt Raum für authentische Begegnungen.
  2. Einbindung des Teams: Die Wünsche und Ideen der Mitarbeitenden in die Planung einzubeziehen, schafft ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl.
  3. Authentizität: Eine Feier, die das Unternehmen widerspiegelt, wirkt glaubwürdig und nahbar – egal ob das ein elegantes Dinner, ein winterlicher Spaziergang oder ein lockerer After-Work-Abend ist.
  4. Flexibilität: Hybride oder dezentrale Teams können durch digitale Formate oder regionale Feiern eingebunden werden.
  5. Dankbarkeit: Weihnachtsfeiern sind eine perfekte Gelegenheit, um Wertschätzung zu zeigen – für die Arbeit, die geleisteten Stunden und den Einsatz jedes Einzelnen.

Fazit: Eine Einladung, keine Verpflichtung

Feiern sind kein Allheilmittel für gute Arbeitskultur, aber sie bieten eine wertvolle Chance, Beziehungen zu stärken und Wertschätzung zu zeigen. Wichtig ist jedoch, die Feier nicht als Pflichtveranstaltung zu sehen, sondern als Einladung – an alle Mitarbeitenden, das Jahr gemeinsam ausklingen zu lassen. Wenn diese Einladung mit Herz und Bedacht gestaltet ist, kann sie die Grundlage für ein neues, inspirierendes Jahr legen.

Lassen Sie uns gern zu dem Thema austauschen und kontaktieren Sie uns dafür unter 040-69632510 oder info@hpu.de.