Die Globalisierung betrifft immer mehr nicht nur die Gesamtgesellschaft, sondern vor allem Unternehmen müssen sich im Zuge der steigenden Anforderungen mit der Digitalisierung und Migration immer neuen Herausforderungen stellen. Es werden immer neue Sündenböcke für aktuelle Reaktionen gesucht, wie aktuell der Brexit zeigt oder die Schuld den Migranten zugeschoben wird, wenn sich Europa eher zu einem dezentralen Europa entwickelt. Die Verfolgung nationalistischer und populistischer Interessen könnte jedoch zu einer De-Globalisierung führen. Im Zuge dessen bedarf es einer genaueren Betrachtung der verschiedenen Herausforderungen für die Globalisierung und was Unternehmen daraus für ihre Entwicklung ziehen können.

Demografischer Wandel

Ganz Europa hat schon längere Zeit mit den Folgen der immer älter werdenden Bevölkerung und den langanhaltend niedrigen Geburtenraten zu kämpfen. Doch in Deutschland sind die Herausforderungen besonders gravierend. Die Alterung der Gesellschaft führt zu einem signifikanten Fachkräftemangel, der bereits jetzt in vielen Branchen zu spüren ist. Unternehmen stehen also mehr und mehr in der Verpflichtung ihre älter werdenden Mitarbeiter zu binden und ihre Gesundheit langfristig zu erhalten. Zusätzlich gilt es durch gezielte Rekrutierung junge Mitarbeiter und vor allem auch qualifizierte, ausländische Arbeitskräfte für sich zu gewinnen. Diese können für die Unternehmen durch die ethnische Vielfalt und innovatives Denken eine starke Zukunftsinvestition darstellen.

Migration

Viele Unternehmen fürchten sich davor, dass es Unruhen geben könnte, sobald mehr Migranten eingestellt werden. Studien zufolge, sei jedoch bei erfolgreicher Integration von Zuwanderern aus dem Ausland genau das Gegenteil möglich. Es steigere die Arbeitsmobilität und das Arbeitskräftepotenzial sowie das Produktivitätswachstum. Natürlich erfordert dies auch eine hohe Anpassungsfähigkeit an die unterschiedlichen Fachkräfte, letztlich können Migranten aber vor allem ein dynamisches Wachstum für das Unternehmen herbeiführen.

Über Grenzen hinwegsetzen

Europa stellt für deutsche Unternehmen einen entscheidenden Wirtschaftraum dar. Die innereuropäische Bewegungsfreiheit durch die EU ist dabei eine der wichtigsten Errungenschaften und enorm wichtig für den Handel. Ökonomisch betrachtet ist jedoch die innereuropäische Mobilität noch viel zu niedrig meist zeitlich befristet. Damit nimmt die Gewinnung von qualifizierten Arbeitskräften aus nichteuropäischen Staaten zukünftig an Gewichtung zu. Die Unternehmen müssen daher noch weit mehr als über den europäischen Tellerrand schauen, um weiterhin wettbewerbsstark zu bleiben.

Digitalisierung im Wandel neuer Arbeitsformen

Im Zuge der rasant fortschreitenden Digitalisierung fürchten viele Arbeitnehmer um die Notwendigkeit ihrer Arbeitskraft und damit um ihre Existenz. Der Bedrohungsgrad ist dabei nicht von der Hand zu weisen

Die Globalisierung betrifft immer mehr nicht nur die Gesamtgesellschaft, sondern vor allem Unternehmen müssen sich im Zuge der steigenden Anforderungen mit der Digitalisierung und Migration immer neuen Herausforderungen stellen. Es werden immer neue Sündenböcke für aktuelle Reaktionen gesucht, wie aktuell der Brexit zeigt oder die Schuld den Migranten zugeschoben wird, wenn sich Europa eher zu einem dezentralen Europa entwickelt. Die Verfolgung nationalistischer und populistischer Interessen könnte jedoch zu einer De-Globalisierung führen. Im Zuge dessen bedarf es einer genaueren Betrachtung der verschiedenen Herausforderungen für die Globalisierung und was Unternehmen daraus für ihre Entwicklung ziehen können.

Die Herausforderungen für Unternehmen

Der Wandel der Arbeitswelt stellt viele facettenreiche Herausforderungen für die Unternehmen dar, auf die sie sich einlassen müssen. Der Wandel kann aktiv gestaltet werden, indem beispielsweise die positiven Aspekte der Potenziale fördert. Hier kann der Fokus auf flexiblen Arbeitsmodellen, Fachkräfterekrutierung von Frauen oder Migranten, der Beschäftigung und Förderung älterer Mitarbeiter oder auch dem Anwerben von jungen, qualifizierten Arbeitskräften liegen. Neben flachen Hierarchien und einer starken Unternehmenskultur, stellt aber auch eigenverantwortliches Handeln für Arbeitnehmer einen wichtigen Grund dar, sich an das Unternehmen zu binden.

Außerdem sollten sich Unternehmen darauf einstellen, dass Bewerber immer mehr Wert auf Work-Life-Balance und eine familienorientierte Firmenkultur legen. Digitale Weiterbildung und lebenslanges Lernen sind mittlerweile schon ein zentraler Faktor für den Erfolg des Unternehmens und den Wettbewerb um Humankapital. Neue Vergütungsmodelle und eine transparente Vergütung sind weitere Faktoren, Mitarbeiter langfristig an sich zu binden und neue Bewerber für sich zu gewinnen.

Letztlich dürfen Unternehmen nicht vor den politischen Entwicklungen der Globalisierung und der Entwicklung in Europa zurückschrecken, sondern sollten das Beste daraus nutzen und sich weltoffen und aktiv gegenüber den Potenzialen der Globalisierung zeigen, um auch weiterhin zukunftsstark zu bleiben.

Wie weit sind Sie mit Ihrem Unternehmen im Wandel der Globalisierung?