Der Unternehmenskultur kommt in Bezug auf die Sicherung und Gewinnung von Fachkräften eine maßgeblich hohe Bedeutung zu. In diesem Zuge befinden sich viele Unternehmen auf dem Weg, die eigenen Werte zu definieren und zu proklamieren, andere sind bereits dabei, die Pflege der eigenen Arbeitgebermarke voranzutreiben.

In der Praxis ist es häufig wichtig, auf valide Daten zurückzugreifen, wenn es um die Stimmung innerhalb der Mitarbeiterschaft geht. Ein oftmals eingesetztes Instrumentarium ist hierbei die klassische Mitarbeiterbefragung. Das häufig sehr umfangreiche, da mehrseitenstarke, Werkzeug bringt neben einigen großen Vorteilen auch Nachteile mit sich. Aufgrund der Datenerhebungsmenge wird die Rücklaufquote in der Regel negativ beeinflusst. Besonders bemerkenswert ist vor allem das Phänomen, das manche Fragen zu einer Suggestion verleiten. Das heißt konkret, dass Mitarbeiter durch bestimmte Fragestellungen auf einen Sachverhalt oder ein Erlebnis erst hingewiesen werden und die Antwort an dieses einmalige Ereignis geknüpft wird (hypothetische Artefakte). Mit Trennschärfe hat das dann nicht mehr viel zu tun. Zu guter Letzt sei genannt, dass die erzielte Datenmenge zunächst administriert und in eine sinnvolle Auswertungssystematik gegossen werden muss. Das kostet Zeit und ist häufig nur unter Einbindung hoher personeller Ressourcen leistbar. Dieser Fakt führt in der Regelmäßigkeit dazu, dass Mitarbeiterbefragungen oft zu selten durchgeführt werden, Maßnahmen erst spät getroffen und das AHA-Erlebnis beim Mitarbeiter erst zu spät ankommt. Darüber hinaus sind die sogenannten Zeitreiheneffekte durch revolvierende Umfragen häufig nur schwer möglich, weil die Umfragen unregelmäßig und / oder in unterschiedlicher Ausgestaltung durchgeführt werden. Die Praxis zeigt, dass in fortfolgenden Umfragen Fragestellungen gerne an bereits erkannte Probleme ausgerichtet werden und damit eine wirkliche Objektivität nicht erreicht werden kann.

Eine praktische Lösungsalternative ist eNPS. Hinter dieser Abkürzung versteckt sich der Begriff employee Net Promoter Score. Das eigentlich aus dem Kundenmarketing stammende Werkzeug wurde auf die internen Bedürfnisse der Zufriedenheitsanalyse angepasst.

Grundsätzliche Fragestellung: Wie wahrscheinlich ist es, dass die Mitarbeiter ihr Unternehmen / ihren Vorgesetzten / ihre Abteilung einem guten Freund oder Bekannten weiterempfehlen werden?

Wissenschaftlich belegt ist, dass die Weiterempfehlungsbereitschaft ein führender Indikator für die aktuelle Stimmung in einem Unternehmen ist und damit deutlich in Zusammenhang mit Loyalität (Verbundenheit) und emotionaler Identifikation steht. Weniger bedeutsam ist hier die Frage nach der Zufriedenheit. Denn auf dieses Ergebnis zielt das Gros der Mitarbeiterumfragen ab. Die Zufriedenheit ist jedoch die Bestimmung eines aktuellen oder zurückliegenden Ergebnisses. Die Weiterempfehlungsbereitschaft bezieht sich auf ein zukünftiges Ereignis und hat damit hohe Relevanz für die Vorhersagequalität.

Die Vorgehensweise der pragmatischen Lösung erklären wir Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch. Sprechen Sie uns hierfür gerne an.